Geschlossene Sporthalle der Deutschen Schule von Athen, 1968 aus Stahlbeton erbaut. Sie besteht aus einem Erdgeschossgebäude, mit Spannweiten von ca. 20,00 m und einer Höhe von 6,00 m und teilweise aus dem Keller. Die Erdgeschossdecke besteht aus vorgespannten Balken und Stahlbetonplatten.
Ziel ist es, das seismische Verhalten des Gebäudes auszuwerten und bei Bedarf zu verstärken. Während der Untersuchung wurde die Eignung der Wände zur Sicherung der gesamten seismischen Last in Querrichtung festgestellt. In Längsrichtung verformt sich das Gebäude bei einem möglichen Erdbeben aufgrund fehlender Wände ausreichend, was dazu führt, dass die „kurzen“ Stützen an den Fassaden versagen.
Die vorgeschlagene und angewandte Verstärkungsmethode ist die Hinzufügung von L-förmigen Stahlbetonwänden, auf beiden Seiten außen, ohne lästige Störungen in der Sporthalle. Durch das richtige Fundament und die Verbindung zur Tragstruktur wird das Gebäude steifer und die Verformungen werden reduziert.
Diese Wände waren fest mit den vorhandenen Gebäudewänden mit Stangen über die ganze Höhe verbunden, sodass sie als ein einzelnes Element wirken. Die Fundamente befanden sich auf derselben Ebene wie die vorhandenen und wurden vollständig mit ihnen verbundenen. Die Stangen wurden mit Vorspannung, vorgesehen. Ein Extrusionstest und ein Festigkeitstest der Schraubenmutter wurden ausgeführt.
Das Projekt wurde in kurzer Zeit abgeschlossen, wobei nur Eingriffe an den Fassaden vorgenommen und die dekorativen Elemente vollständig restauriert wurden.